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K+S: Wende in Sicht?

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Mit kräftigem Rückenwind aus der eigenen Branche hat es der Kali-und Salz-Produzent K+S in den vergangenen Tagen geschafft, seine bislang desolate Kurs-Performance der letzten Monate etwas abzumildern. Allerdings bleiben noch weitere Stolpersteine zu überwinden.

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Die Branche der Düngemittel-Hersteller scheint zunehmend ihre eigene Dürreperiode hinter sich zu lassen. Vor Jahren war ein osteuropäisches Preiskartell zerbrochen und hatte in der Folge die Preise für Kali-Dünger massiv unter Druck gebracht. Den Unternehmen fiel es in der Folge extrem schwer, hier einen Trendumschwung zu erreichen. Doch in den letzten zwölf Monaten scheint dies geglückt zu sein.

Entsprechend erfreulich war auch, was nun aus Nordamerika zu hören war. Denn die dort beheimateten Düngemittelkonzerne Nutrien und Mosaic konnten nach einem starken dritten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr anheben. Das färbte auch auf den deutschen Anbieter K+S ab, der etwas positive Unterstützung dringend nötig hat.

Insbesondere die starke Trockenheit in Westeuropa in den Sommermonaten hatte dazu geführt, dass K+S einige Standorte abschalten oder die Produktion zumindest herunterfahren musste. Was schon seit Wochen die bislang vom Unternehmen bestätigte Gewinnschätzung für das Gesamtjahr unter Vorbehalt stellte. Entsprechend gespannt ist der Markt auf die Vorlage der Q3-Zahlen in der kommenden Woche am 15. November.

Schon im Vorfeld hatte K+S gemeldet, dass man aufgrund der Produktionsstillstände mit einem negativen Ergebniseffekt von rund 80 Millionen Euro rechnet. Insofern will man zur Bekanntgabe der Quartalszahlen auch eine neue Ergebnisprognose präsentieren. Bislang ging das Unternehmen von einem EBITDA zwischen 660 bis 740 Millionen Euro aus.

Mit den positiven Nachrichten aus Nordamerika könnte die von allen erwartete Herabsetzung des Gewinnziels in einem anderen Licht erscheinen. Denn wenn K+S glaubhaft nachweisen kann, dass sich ein geringeres Geschäftsergebnis in diesem Jahr vor allem aus den bekannten klimatischen Herausforderungen ergeben wird, könnten die Anleger durchaus gnädig bleiben, so dass sich die begonnene Erholung in der Aktie weiter fortsetzen kann.

Dabei stehen K+S aktuell die ersten charttechnischen Herausforderungen ins Haus. Nicht nur die 50-Tage-Linie steht bei rund 18 Euro im Weg, sondern auch eine Widerstandszone im Bereich von 17,70-18,50 Euro aus der Seitwärtsbewegung im September/Oktober. Sollte es die Aktie schaffen, hier einen Ausbruch zu erreichen, stünde als nächstes die 100-Tage-Linie bei derzeit rund 19,45 Euro auf dem Programm.

Ob K+S ausreichend Kraft und Dynamik aufbringen kann, diese Widerstände nach oben zu durchbrechen, hängt letztlich wohl auch davon ab, unter welchen Prämissen man das kommende Geschäftsjahr stellen wird. Zwar erwarten wir hier im Rahmen des Q3-Ergebnisses keinen konkreten Ausblick auf 2019. K+S wäre allerdings gut beraten, hier zumindest eine gewisse Tendenz zu formulieren. Grundsätzlich gehört K+S angesichts einer möglichen positiven Trendwende im Geschäft für uns auf die Watchlist. Käufe würden wir wegen der noch schwierigen Charttechnik aber weiter zurückstellen.

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