Veröffentlicht am Die Bäume wachsen für Nokia nicht in den Himmel, der jüngste Rallyversuch fand bei 3 Euro ein schnelles Ende. Die Anleger plagen Zweifel, ob dem Unternehmen mit der runderneuerten Produktpalette eine Wachstumsbeschleunigung bei den Smartphone-Verkäufen gelingt.
Zuletzt hat Nokia mehrere neue Modelle eingeführt, sowohl im Premiumbereich als auch im Einsteigersegment. Mit der breiten Marktabdeckung erfüllen die Finnen nun eine Basisanforderung, um endlich wieder zurück in die Offensive zu kommen. Auch das zuletzt arg ramponierte Image konnte so wieder aufpoliert werden.
Die große Frage ist allerdings, wie schnell sich das in den Verkaufszahlen widerspiegeln wird. Analysten unkten zuletzt, dass der Smartphone-Absatz im zweiten Quartal unter den Erwartungen liegen wird. In den jüngsten Studien wurde das Kursziel für die Aktie nur auf 1,85 Euro (Norddeutsche Landesbank) bzw. sogar lediglich 1,50 Euro (Berenberg) taxiert, im Schnitt hält die Zunft im Moment knapp 2,30 Euro für angemessen.
Das hat den zarten Aufwärtstrend der letzten Wochen schnell zunichte gemacht, rein charttechnisch steht damit eine entscheidende Weichenstellung an. Aktuell ist der Kurs direkt auf der steigenden 200-Tage-Durchschnittslinie aufgesetzt, wird diese durchbrochen, wäre der im Großen und Ganzen positive Trend seit August letzten Jahres passé. Dreht die Aktie hingegen nun zügig nach oben, würde der Abpraller vermutlich die Basis für einen neuen Angriff auf die 3-Euro-Marke darstellen. Interessierte Anleger sollten diese Entscheidungsschlacht abwarten und dann prozyklisch agieren.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Smartphone-Absatz von Nokia im zweiten Quartal enttäuscht, kann dies mit einem Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,1 und einer Barriere bei 3,87 Euro umsetzen.
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