Veröffentlicht am Die Aktie von Nokia hält sich trotz der nur durchwachsenen Quartalszahlen weiterhin über der wichtigen Marke von 3 Euro, der im April gestartete kurzfristige Aufwärtstrend ist damit unverändert intakt. Es stellt sich aber die Frage, welche fundamentalen News einen neuen Angriff auf das Allzeithoch einleiten können.
Denn im Kernbereich, dem Verkauf von Handys und Smartphones, kommt Nokia trotz einer Produktoffensive bislang nicht schnell genug voran, um den Umsatztrend zu drehen. Zwar wird im Moment über weitere Innovationen, insbesondere im Tabletmarkt, spekuliert, aber die Finnen werden wohl erst einmal handfeste Verkaufserfolge vorweisen müssen, um der Aktie von dieser Seite neue Impulse zu verleihen.
Stärker in den Blickpunkt dürfte nach der kompletten Übernahme durch Nokia auch die Netzwerksparte rücken. Das Management wählt hier wohl eine Defensivstrategie, die auf eine Steigerung der Profitabilität auf Kosten von Marktanteilen hinauslaufen wird. Denn der Sparkurs wird weiter verschärft, fast 20 Prozent der Stellen sollen noch einmal gestrichen werden. Signifikante Wachstumsraten sind so kaum zu erzielen.
Der Umbau bei Nokia geht also weiter, der Ausgang bleibt trotz positiver Ansätze weiter ungewiss. Solange der kurzfristige Aufwärtstrend intakt ist, kann man ein Longengagement aufrecht erhalten. Sollte die Trendlinie aber brechen - im Moment wäre das bei einem Unterschreiten der Marke von 2,88 Euro der Fall -, dürfte der Aktie eine scharfe Korrektur bevorstehen.
Anzeige: Wer auf einen baldigen Bruch des Aufwärtstrends bei Nokia spekulieren will, kann dies mit einem Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 4,1 umsetzen. Die Barriere liegt bei 3,55 Euro.
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