Veröffentlicht am Die Aktie von Nokia hält sich standhaft in der Nähe ihres Jahreshochs, bisher sind alle Konsolidierungsversuche an dem Wert schadlos abgeprallt. Auch wenn sich der ein oder andere Bär nun zu Wort meldet, riecht das nach einem weiteren Kursanstieg.
Die Stärke der Aktie ist sicher nicht nur auf die enormen Kapitalreserven zurückzuführen, die Nokia nach dem Abschluss des Verkaufs der Handysparte an Microsoft horten wird und die die Hoffnung auf eine üppige Sonderdividende nähren.
Die Anleger haben auch das Telekommunikations-Netzwerkgeschäft als Zukunftsbranche wiederentdeckt - trotz des im Moment noch sehr scharfen Wettbewerbs. Aber der Boom bei Smartphones und Tablets und die Gier nach immer schnelleren und leistungsstärkeren Netzen könnten die Anforderungen an die Infrastruktur rasant steigen lassen, und damit auch die Investitionen.
Und davon würde Nokia, ebenso wie die anderen großen Anbieter, massiv profitieren. Nicht umsonst hat die Aktie von Alcatel-Lucent in den letzten zwölf Monaten um mehr als 260 Prozent zugelegt. Ericsson war im Vergleich dazu etwas schlapp (nur +37 Prozent), aber immerhin haben 12 von 16 Analysten das Papier auf dem Kaufzettel.
An Nokia mäkeln hingegen einige Researchabteilungen rum, zuletzt hat Bernstein der Aktie nur einen Wert von 4,50 Euro zugebilligt. Der Chart indes spricht eine andere Sprache, und dieser Indikator war in den letzten Monaten sehr verlässlich.
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