Im Vorfeld der Halbjahreszahlen für 2024/25 (per 28.2.) tritt Südzucker kräftig auf die Bremse: Der Umsatz 2024/25 soll nur noch bei 9,5 bis 9,9 Mrd. Euro (zuvor: 10,0 bis 10,5 Mrd. Euro) und das EBITDA bei 550 bis 650 Mio. Euro (zuvor: 0,9 bis 1,0 Mrd. Euro) liegen. Hemmschuh ist das Zuckersegment.
Nach Unternehmensangaben haben verbesserte EU-Ernteerwartungen zu einer höheren Zuckermenge im europäischen Markt geführt. Bis Mitte September sank der Zuckerpreis wieder auf ein Jahrestief.
Das Zuckersegment, auf das im Q1 gut 42 % der Konzernumsätze entfielen, soll nun sogar einen operativen Verlust einfahren (zuvor: operativer Gewinn 200 bis 300 Mio. Euro).
Der pessimistische Ausblick fußt zudem auf den schwer kalkulierbaren Agrarimporten aus der Ukraine. Hier hatte die EU am 6. Juni Obergrenzen festgelegt, die laut der Ukraine angeblich bereits erreicht waren. Hierauf basierte unsere antizyklische Spekulation. Die Lage auf dem europäischen Zuckermarkt bleibt wegen des hohen Angebots aber angespannt...
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten